Gluten und Hashimoto-Thyreoiditis: Wie du deine Schilddrüse durch eine glutenfreie Ernährung unterstützen kannst

Michael Ayed // Gesundheitsberater & Präventionscoach

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Wenn du ein leidenschaftlicher Brot-, Brötchen- oder Kuchenliebhaber bist, aber nach dem Verzehr häufig unter Müdigkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Hautproblemen oder psychischen Auffälligkeiten leidest, solltest du über eine mögliche Glutensensitivität nachdenken. Gluten, ein Protein, das in vielen Getreidesorten vorkommt und für die Elastizität und Lockerheit von Teigwaren sorgt, kann bei manchen Menschen zu gesundheitlichen Problemen führen.

Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit sind nur zwei der möglichen Folgen, die eine strikte Vermeidung von Gluten erfordern. Aber auch wenn du keine dieser beiden Diagnosen hast, kann Gluten sich in einer Glutensensitivität äußern und den Stoffwechsel negativ beeinflussen, insbesondere bei Menschen mit der Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis. Diese Autoimmunerkrankung greift die Schilddrüse an und kann zu einer Unterfunktion führen, die den Stoffwechsel durcheinander bringt. Und Gluten kann diese Erkrankung begünstigen oder verschlimmern.

Daher ist es wichtig zu wissen, wie du herausfinden kannst, ob du glutensensitiv bist und welche alternativen Lebensmittel es gibt, um deine Schilddrüse zu unterstützen und nicht unnötig zu belasten. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Gluten und Hashimoto-Thyreoiditis wissen musst, und erhältst nützliche Tipps für eine glutenfreie Ernährung.

Was genau ist eigentlich Gluten?

Immer mehr Menschen entschließen sich dazu, eine glutenfreie Ernährung anzustreben, sei es aus persönlichen oder gesundheitlichen Gründen. Doch was ist Gluten eigentlich und in welchen Lebensmitteln kommt es vor?

Gluten bezeichnet eine Gruppe von Eiweißen, die in bestimmten Getreidesorten vorhanden sind. Seinen Namen hat es vom lateinischen Wort „gluten“, was so viel wie „Leim“ bedeutet. Dies ist passend, da Gluten dem Teig seine Dehnbarkeit und Klebrigkeit verleiht und für eine luftige Konsistenz von Brot und Gebäck sorgt.

Gluten entsteht bei der Vermischung von gemahlenem Getreide und Wasser. Die verschiedenen Eiweiße des Korns bilden dabei ein Netzwerk, welches das Gluten ausmacht. Die wichtigsten Eiweiße, die zum Gluten beitragen, sind Gluteline und Prolamine, die je nach Getreidesorte variiert werden. So besteht das Gluten im Weizen beispielsweise aus Gliadin und Glutenin, während das Gluten im Roggen aus Secalin und Secalinin besteht.

Gluten ist hauptsächlich in Weizen, Roggen, Gerste und Dinkel enthalten. Andere Getreidesorten wie Emmer, Kamut oder Hafer können ebenfalls Spuren von Gluten aufweisen. Gluten kann auch in vielen verarbeiteten Lebensmitteln versteckt sein, wie Suppen, Soßen, Würsten oder Süßwaren. Daher ist es wichtig, stets die Zutatenliste zu prüfen oder nach einem glutenfreien Siegel Ausschau zu halten, wenn man auf Gluten verzichten möchte.

Was ist der Unterschied zwischen Zöliakie, Glutenunverträglichkeit und Glutensensitivität?

Zöliakie, Glutenunverträglichkeit und Glutensensitivität sind drei verschiedene Formen von Gluten-Intoleranzen, die ähnliche Symptome verursachen können, aber unterschiedliche Ursachen und Folgen haben:

Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem das eigene Gewebe angreift, wenn Gluten verzehrt wird. Die Folge ist eine chronische Entzündung und Schädigung der Dünndarmschleimhaut, die zu Nährstoffmangel, Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen und anderen Beschwerden führen kann. Zöliakie kann auch andere Organe und Systeme im Körper beeinträchtigen und das Risiko für weitere Autoimmunerkrankungen oder Krebs erhöhen. Die einzige Behandlung für Zöliakie ist eine lebenslange glutenfreie Ernährung.

Glutenunverträglichkeit oder Weizenallergie ist eine allergische Reaktion auf Bestandteile des Weizens, die nicht unbedingt mit Gluten zusammenhängen. Die Symptome können ähnlich wie bei Zöliakie sein, aber auch Hautausschlag, Juckreiz, Asthma oder anaphylaktischer Schock umfassen. Eine Weizenallergie kann mit einem Haut- oder Bluttest diagnostiziert werden und erfordert ebenfalls eine glutenfreie Ernährung.

Glutensensitivität oder Nicht-Zöliakie-Glutensensitivität (NCGS) ist eine noch nicht vollständig verstandene Erkrankung, bei der Menschen nach dem Verzehr von Gluten Beschwerden wie Blähungen, Durchfall, Kopfschmerzen oder Müdigkeit verspüren, aber keine Zöliakie oder Weizenallergie haben. Die Ursache und der Mechanismus von NCGS sind noch unklar, aber es wird vermutet, dass es sich um eine Entzündungsreaktion handelt, die jedoch nicht die Darmschleimhaut schädigt. Die Diagnose von NCGS erfolgt durch Ausschluss anderer Erkrankungen und durch eine Verbesserung der Symptome nach einer glutenfreien Ernährung.

Wie Gluten die Hashimoto-Thyreoiditis beeinflussen kann

Möglicherweise beschäftigt dich jetzt die Frage, inwiefern sich Gluten auf deine Hashimoto-Thyreoiditis auswirken kann. Immerhin handelt es sich doch lediglich um ein Protein, das in Getreide enthalten ist. Wie ist es möglich, dass es negative Auswirkungen auf deine Schilddrüse hat? Die Antwort darauf ist ein wenig komplex, da Gluten auf unterschiedliche Art und Weise die Gesundheit deiner Schilddrüse beeinträchtigen kann. Hier sind drei der möglichen Mechanismen, die dafür sorgen können, dass Gluten deine Symptome der Hashimoto-Thyreoiditis verschlimmern kann:

  • Gluten kann die Integrität der Darmbarriere beeinträchtigen und zu einer erhöhten Durchlässigkeit (Leaky-Gut) führen. Das hat zur Folge, dass nicht vollständig verdaute Nahrungsbestandteile, Bakterien oder Toxine in den Blutkreislauf gelangen können. Dies kann eine Entzündungsreaktion auslösen und das Immunsystem aktivieren. Bei Hashimoto-Thyreoiditis, bei der das Immunsystem bereits fehlgeleitet ist und die Schilddrüse angreift, kann dies zu einer Verstärkung der Autoimmunreaktion und einer beschleunigten Schilddrüsenzerstörung führen.
  • Gluten kann dazu führen, dass dein Körper eine Kreuzreaktion mit Antigenen in deiner Schilddrüse auslöst. Das bedeutet, dass dein Immunsystem fälschlicherweise Gluten mit deinem eigenen Schilddrüsengewebe verwechselt und es bekämpft. Dies liegt daran, dass einige der Proteine in Gluten eine ähnliche Struktur aufweisen wie bestimmte Proteine in deiner Schilddrüse. Gliadin, ein Hauptbestandteil von Gluten, ähnelt beispielsweise Thyreoglobulin, einem wichtigen Protein in der Schilddrüse.
  • Gluten hat direkte Auswirkungen auf die Schilddrüsenfunktion. Dies liegt daran, dass Gluten die Aktivität von spezifischen Enzymen einschränken kann, welche für die Umwandlung von Thyroxin (T4) in Triiodthyronin (T3) von Bedeutung sind. T3 ist das aktive Schilddrüsenhormon, welches den Stoffwechsel reguliert. Wenn das T3-Level im Körper zu niedrig ist, können die klassischen Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion auftreten, wie zum Beispiel Müdigkeit, Gewichtszunahme, Kälteempfindlichkeit oder Haarausfall.

Wie kann sich Gluten auf deine Darmgesundheit auswirken?

Gluten ist nicht für jeden Hashimoto-Thyreoiditis-Erkrankten ein Problem. Aber es ist wissenschaftlich belegt, dass viele Hashimoto-Patienten auch unter Darmbeschwerden leiden, vor allem unter einem Reizdarm oder einem durchlässigen Darm. Das liegt daran, dass ihr Immunsystem, das zu einem großen Teil im Darm sitzt, schon durch die Schilddrüsenentzündung geschwächt ist.

Gluten kann diesen Zustand noch verschlimmern, denn es ist ein schwer verdauliches Protein, das den Darm reizen und schädigen kann. Besonders das in industriell hergestellten Lebensmitteln enthaltene Gluten kann sich an der Dünndarmwand festsetzen und die natürliche Darmbarriere zerstören. Das führt zu einem durchlässigen Darm, auch Leaky-Gut genannt.

Ein durchlässiger Darm bedeutet, dass unverdaute Nahrungsbestandteile, Bakterien oder Toxine in den Blutkreislauf gelangen können. Das kann eine Entzündungsreaktion auslösen und das Immunsystem weiter belasten. Außerdem kann ein durchlässiger Darm die Nährstoffaufnahme aus der Nahrung beeinträchtigen und zu Mangelerscheinungen führen.

Deshalb ist es ratsam, wenn du an einer Hashimoto-Thyreoiditis leidest, deinen Glutenkonsum zu reduzieren oder ganz zu vermeiden. Das kann deiner Darmgesundheit nur zugutekommen und so auch deine Schilddrüse entlasten.

Woran erkennt man eine Glutensensitivität/Glutenunverträglichkeit?

Zunächst kann eine Glutenunverträglichkeit verschiedene Ursachen haben. Zum einen kann es sein, dass du eine Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Bestandteilen des Glutens hast, wie zum Beispiel den Prolaminen oder den Glutelinen. Zum anderen kann es sein, dass du andere Inhaltsstoffe in glutenhaltigen Lebensmitteln nicht gut verträgst, wie zum Beispiel:

  • WGA (Weizenkeim-Agglutinin), ein Pflanzenprotein, das Entzündungen fördern und die Darmbarriere schädigen kann
  • ATIs (Amylase-Trypsin-Inhibitoren), natürliche Insektenschutzmittel im Getreide, die die Immunantwort verstärken und Allergien auslösen können
  • Phytinsäure, ein Stoffwechselprodukt im Getreide, das die Aufnahme von Mineralstoffen wie Eisen, Zink oder Kalzium behindern kann
  • FODMAPs (fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide und Polyole), kurzkettige Kohlenhydrate im Getreide, die bei manchen Menschen zu Blähungen, Durchfall oder Verstopfung führen können

Eine Glutenunverträglichkeit kann sich durch verschiedene Symptome äußern, die oft unspezifisch sind und leicht mit anderen Erkrankungen verwechselt werden können. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Verdauungsprobleme wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung
  • Schwaches Immunsystem und erhöhte Anfälligkeit für Infektionen
  • Hautprobleme wie Ausschläge, Juckreiz oder Schuppenflechte
  • Depressionen, Antriebslosigkeit oder Stimmungsschwankungen
  • Konzentrationsprobleme oder Gedächtnisstörungen
  • Häufige Kopfschmerzen oder Migräne
  • Chronische Müdigkeit oder Erschöpfung
  • Entzündungen oder Schmerzen in den Gelenken, Muskeln oder Knochen
  • Eisenmangel oder Blutarmut
  • Unregelmäßige Menstruation oder Unfruchtbarkeit

Wenn du einige dieser Symptome hast und vermutest, dass bei dir eine Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie vorliegen könnte, solltest du dich nicht selbst diagnostizieren oder eine glutenfreie Ernährung beginnen, ohne vorher mit deinem Arzt zu sprechen. Es gibt verschiedene Tests, die dir helfen können, herauszufinden, ob du auf Gluten reagierst:

  • Ein Bluttest kann den Nachweis von erhöhten Antikörpern gegen Gliadin (AGA), Transglutaminase (tTG) oder Endomysium (EMA) erbringen, welche auf eine Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie hinweisen können. Allerdings ist dieser Test nicht immer verlässlich und kann fehlerhafte Resultate liefern. Zudem ist es notwendig, vor dem Test glutenhaltige Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten.
  • Eine Biopsie des Dünndarms kann die Schädigung der Dünndarmschleimhaut durch Gluten aufzeigen, welche als charakteristisch für Zöliakie gilt. Dieses Verfahren wird als unfehlbar für die Diagnose dieser Erkrankung angesehen, ist jedoch teuer und invasiv. Zudem erfordert es den Verzehr von glutenhaltigen Lebensmitteln im Vorfeld, um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen.
  • Ein Test auf genetische Marker kann spezifische Indikatoren erkennen, welche in Verbindung mit Zöliakie stehen. Dabei handelt es sich um eine nicht-invasive Methode, welche unabhängig von deiner Ernährung ist. Trotzdem ist dieser Test allein kein Beweis für das Vorliegen einer Zöliakie, da viele Menschen diese Marker aufweisen, aber niemals an Zöliakie erkranken. Jedoch kann er eine Zöliakie ausschließen, falls die Marker nicht vorhanden sind.
  • Durch einen Eliminations- und Provokationstest kann eine Glutenunverträglichkeit oder -sensitivität erkannt werden, die keine Antikörper oder Schäden an der Schleimhaut verursacht. Dabei wird Gluten für einige Wochen aus der Ernährung genommen, um zu beobachten, ob sich die Symptome verbessern. Anschließend wird Gluten wieder eingeführt, um zu prüfen, ob sich die Symptome verschlimmern. Dieser Test ist einfach und preiswert, erfordert jedoch viel Selbstdisziplin und Selbstbeobachtung. Zudem kann er durch andere Faktoren wie Stress oder andere Lebensmittel beeinflusst werden. Es ist wichtig, alternative Ursachen für die Symptome auszuschließen, bevor man sich auf eine Glutenunverträglichkeit festlegt.

Falls du einen oder mehrere dieser Tests durchgeführt hast und eine Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie festgestellt wurde, ist es ratsam, mit deinem Mediziner zu besprechen, wie du deine Ernährungsweise optimieren kannst, um deine Schilddrüse zu schonen und dein Lebensgefühl zu verbessern.

Wenn du bereits Untersuchungen auf Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit durchgeführt hast, jedoch keine klare Diagnose erhalten hast, aber weiterhin der Ansicht bist, dass Gluten Probleme verursacht, ist es ratsam, eine Eliminationsdiät zu versuchen und für einige Wochen vollständig auf Gluten zu verzichten. Wenn sich dein Wohlbefinden nach 2-3 Wochen verbessert, spricht dies für eine mögliche Glutensensitivität.

Was kannst du tun, wenn du von einer Glutenunverträglichkeit betroffen bist?

Wenn du als Hashimoto-Patient nach dem Konsum von Gluten eine Verschlechterung deiner Symptome verspürst oder von einer richtigen Glutenunverträglichkeit betroffen bist, ist die wichtigste Maßnahme, eine strikte glutenfreie Ernährung einzuhalten. Das bedeutet, dass du alle Lebensmittel meidest, die Gluten enthalten oder damit kontaminiert sind, denn Gluten kann bei dir eine Entzündung im Darm auslösen, die deine Schilddrüse und andere Organe schädigen kann. Eine glutenfreie Ernährung kann deine Beschwerden lindern und eine deutliche Verbesserung deiner Lebensqualität herbeiführen.

Um eine glutenfreie Ernährung zu befolgen, solltest du dich vor allem von frischen und unverarbeiteten Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Eier oder Milchprodukten ernähren. Du kannst auch glutenfreie Alternativen zu Getreideprodukten wie Reis, Mais, Quinoa, Buchweizen, Hirse oder glutenfreie Mehle verwenden.

Du solltest jedoch immer die Zutatenliste und die Kennzeichnung der Lebensmittel überprüfen, um sicherzustellen, dass sie kein Gluten enthalten oder damit in Berührung gekommen sind, denn Gluten kann sich auch in vielen unscheinbaren Fertigprodukten wie Soßen, Suppen, Wurstwaren oder Süßigkeiten verstecken.

Eine glutenfreie Ernährung erfordert ein hohes Maß an Achtsamkeit und sorgfältiger Planung. Es ist unerlässlich, sich umfassend zu informieren und kompetente Beratung in Anspruch zu nehmen, um die Umstellung auf glutenfreie Ernährung erfolgreich zu bewältigen. Hierbei können Ärzte, Ernährungsberater und Selbsthilfegruppen wertvolle Unterstützung bieten.

Eine regelmäßige Überprüfung der Blutwerte und Schilddrüsenfunktion ist wichtig, um mögliche Mangelzustände oder Komplikationen frühzeitig zu erkennen und entgegenzuwirken. Zudem sollten ausreichende Mengen an Ballaststoffen und anderen Nährstoffen, die in glutenhaltigen Lebensmitteln enthalten sind, in den Ernährungsplan integriert werden.

In welchen Lebensmitteln ist Gluten enthalten?

Viele Getreidesorten und daraus hergestellte Lebensmittel enthalten das Protein namens Gluten. Wenn du unter einer Glutenunverträglichkeit oder an Hashimoto-Thyreoiditis leidest, ist es ratsam, diese Lebensmittel gänzlich zu meiden, um unerwünschte Symptome und Entzündungen zu vermeiden. Um sicherzustellen, dass ein Lebensmittel glutenfrei ist, solltest du stets die Zutatenliste prüfen oder nach einem entsprechenden Siegel Ausschau halten. Zu den Nahrungsmitteln, die Gluten enthalten, gehören beispielsweise:

  • Glutenhaltiges Getreide wie Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel, Grünkern, Einkorn, Emmer, Kamut, Couscous, Fariner oder Triticale. Auch Hafer kann Spuren von Gluten enthalten, wenn er nicht als glutenfrei gekennzeichnet ist.
  • Brot, Cracker und Wraps aus glutenhaltigem Mehl wie Weißbrot, Vollkornbrot, Kartoffelbrot, Roggenbrot, Sauerteigbrot, Weizencracker, Vollkorn-Wraps, Mehltortillas oder Fladenbrot.
  • Backwaren aus glutenhaltigem Mehl wie Kuchen, Kekse, Gebäck, Brezeln, Donuts, Muffins, Pfannkuchen oder Waffeln.
  • Pasta aus glutenhaltigem Mehl wie Nudeln, Spaghetti, Gnocchi aus Weizenmehl oder Knödel.
  • Gewürze und Soßen mit glutenhaltigen Zutaten wie Sojasauce, Grillsauce, Salatdressings, Marinaden, Sahnesaucen, Gewürzmischungen, Soßenmischungen, Malzessig oder verschiedene Ketchup-Sorten.
  • Snacks mit glutenhaltigen Zutaten wie Brezeln, Müsliriegel, Chips, Energieriegel, Kekse, Snack-Mischungen oder Schoko-Riegel.
  • Getränke mit glutenhaltigen Zutaten wie Bier (Kölsch, Pils, Weizenbier und Alt-Bier), einige Flaschenweine, einige Kaffeegetränke, Getränkemischungen, Schokoladenmilch oder industriell gefertigte Smoothies.
  • Verarbeitete Lebensmittel und Zusatzstoffe mit glutenhaltigen Zutaten wie Fleischersatzstoffe (vegetarische Burger und Hot-Dogs), verarbeitete Fleischprodukte wie Wurst oder Schinken, Schmelzkäse oder Käsesoße, Eierersatz, Suppenkonserven und Suppenmischungen, industriell gefertigte Pudding- und Dessert-Cremes, einige Eis-Sorten, Frühstückscerealien, Pommes Frites und andere frittierte Lebensmittel, aromatisierter Tofu, fertige Milchshakes, Fertiggerichte mit Milch und/oder Käse, Fertigprodukte wie Kartoffelpüree, Kartoffelchips oder Puffreis, kandierte Früchte, Gemüsefertiggerichte, Fertigsoßen, Sojasoßen, Gewürzzubereitungen, Brühwürfel, Backzutaten, Süßigkeiten und/oder deren Bestandteile wie Bonbons, Schokolade, Kakao, Kaugummi oder Eis oder Säfte mit Zusatzstoffen.

Gut zu wissen:

Seit November 2005 müssen in Deutschland Lebensmittel mit Gluten gekennzeichnet werden, wenn sie mehr als 20 mg/kg enthalten. Das kommt den 9% der Betroffenen in Deutschland zugute, die laut einer Umfrage unter einer Glutenunverträglichkeit leiden.

Welche Lebensmittel solltest du zudem bei einer Glutenunverträglichkeit nicht essen?

Neben den glutenhaltigen Lebensmitteln gibt es auch einige andere Lebensmittel, die du bei einer Glutenunverträglichkeit und Hashimoto lieber meiden solltest. Diese Lebensmittel können dein Immunsystem schwächen, deine Darmgesundheit beeinträchtigen oder deine Beschwerden verschlimmern. Zu diesen Lebensmitteln gehören zum Beispiel:

  • Fast Food und frittierte Lebensmittel: Diese sind oft reich an Fett, Salz und Zucker und können Entzündungen im Körper fördern. Außerdem können sie Spuren von Gluten enthalten, wenn sie in der gleichen Fritteuse wie glutenhaltige Lebensmittel zubereitet werden.
  • Industriell verarbeitete und stark bearbeitete Lebensmittel: Diese enthalten oft viele Zusatzstoffe, Konservierungsmittel und Aromen, die Gluten oder andere Allergene enthalten können. Sie sind auch meist arm an Nährstoffen und Ballaststoffen, die für eine gesunde Verdauung wichtig sind.
  • Isolierte Kohlenhydrate, wie sie zum Beispiel in Backwaren, Brot, weißem Reis, Zucker, Pasta und Stärke enthalten sind: Diese können den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen und zu Heißhungerattacken führen. Sie können aber auch die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen und das Wachstum von schädlichen Bakterien fördern.
  • Alkohol: Der Konsum von Alkohol kann eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen verursachen. Insbesondere kann er die Darmschleimhaut reizen und somit die Fähigkeit des Körpers, Nährstoffe aufzunehmen, beeinträchtigen. Zudem kann er die Leber belasten, die für die Entgiftung des Körpers verantwortlich ist. Es ist wichtig zu beachten, dass Alkohol oft Gluten enthält, insbesondere in Bier und einigen Weinen.
  • Süße Softdrinks und Limonaden: Diese sind voller Zucker und können ebenfalls den Blutzuckerspiegel erhöhen und Entzündungen fördern. Sie können auch zu Übergewicht und Karies beitragen.
  • Industriell gefertigte Speiseöle: Massenproduzierte Speiseöle bringen oft raffinierte Varianten hervor, welche eine hohe Anzahl an gesättigten oder trans-Fettsäuren beinhalten. Diese können auf Dauer das Herz-Kreislauf-System belasten und im schlimmsten Fall sogar zu Zellschäden führen, da sie oxidieren und freie Radikale entstehen lassen.
  • Produkte auf Algenbasis: Diese können Jod enthalten, das bei Menschen mit einer Hashimoto und Schilddrüsenfehlfunktion zu Problemen führen kann. Jod kann auch die Bildung von Antikörpern gegen Gluten fördern und so die Symptome einer Glutenunverträglichkeit verstärken.
  • Alle Lebensmittel, auf die du ohnehin schon allergisch reagierst: Diese können deine Immunreaktion noch weiter anregen und zu Kreuzreaktionen mit Gluten führen. Häufige Allergene sind unter anderem Milch, Eier, Nüsse, Soja oder Fisch.
  • Fisch wie Makrele, Thunfisch und Schwertfisch, da diese Fischarten stark mit Schwermetall belastet sind: Schwermetalle wie Quecksilber oder Blei können sich im Körper anreichern und zu Vergiftungserscheinungen führen. Sie können auch das Nervensystem schädigen oder das Krebsrisiko erhöhen.
  • Sojaprodukte, da diese zu viel Goitrogene, Isoflavone und Anti-Nährstoffe enthalten: Goitrogene sind Substanzen, die die Aufnahme von Jod hemmen und so eine Schilddrüsenunterfunktion verursachen können. Isoflavone sind pflanzliche Hormone, die den Hormonhaushalt beeinflussen können. Anti-Nährstoffe sind Stoffe, die die Verdauung oder die Aufnahme von anderen Nährstoffen behindern können.

Welche Lebensmittel kannst du bedenkenlos bei einer Glutenunverträglichkeit essen?

Du musst nicht befürchten, dass du bei einer Glutenunverträglichkeit nichts mehr essen darfst. Es gibt viele leckere und gesunde Lebensmittel, die von Natur aus glutenfrei sind oder als glutenfreie Varianten erhältlich sind. Du solltest jedoch immer die Zutatenliste lesen oder nach einem glutenfreien Siegel suchen, um sicherzugehen, dass keine Spuren von Gluten enthalten sind.

Zu einer gesunden Ernährung für Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis, Leaky-Gut und Glutenunverträglichkeit gehören:

  • Möglichst viele unverarbeitete und naturbelassene Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte, Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte
  • Viel frisches Gemüse, wobei hier gilt: Je bunter und grüner, desto besser
  • Möglichst zweimal in der Woche Fisch, wobei du hier aber den Jodgehalt im Blick haben solltest
  • Fettige, tierische Produkte wie Butter, Sahne oder Käse
  • Kräuter und Gewürze wie Basilikum, Rosmarin oder Koriander
  • Knochenbrühe aus selbst gekochten Knochen oder als glutenfreies Fertigprodukt
  • Fermentierter Tee wie Kombucha oder Pu-Erh-Tee
  • Zitronensaft als Erfrischungsgetränk oder zum Würzen von Speisen
  • Vergorenes Gemüse wie Sauerkraut oder Essiggurken zur Unterstützung der Darmflora
  • Leinöl und extra natives Olivenöl als gesunde Fettquellen
  • Extra natives Kokosöl zum Braten oder Backen
  • Zwiebelgewächse wie Knoblauch, Lauch oder Schnittlauch zur Stärkung des Immunsystems
  • Beerenobst wie Erdbeeren, Heidelbeeren oder Himbeeren als Vitaminbomben

Im Detail kannst du bei folgenden Lebensmittelgruppen bedenkenlos zugreifen und sie problemlos und in beliebigen Mengen verzehren:

Obst und Gemüse

Obst und Gemüse sind von Natur aus glutenfrei. Achte jedoch darauf, dass bestimmte Produkte, wie frittiertes Gemüse oder mit Süßigkeiten überzogenes Obst, Gluten enthalten können. Im Folgenden findest du Beispiele für leckeres, glutenfreies Obst und Gemüse:

  • Äpfel
  • Avocados
  • Beeren
  • Bananen
  • Zitrusfrüchte
  • Pflaumen
  • Pfirsiche
  • Spinat
  • Grünkohl
  • Zwiebeln
  • Süßkartoffeln
  • Brokkoli
  • Blumenkohl
  • Karotten
  • Paprika
  • Butternut-Kürbis
  • Zucchini
  • Rosenkohl
  • Pilze

Hülsenfrüchte

Bohnen und Linsen sind von Natur aus glutenfrei und bieten eine gute sowie gesunde pflanzliche Proteinquelle. Dazu gehören:

  • Rote Linsen
  • Schwarze Bohnen
  • Kichererbsen
  • Nierenbohnen
  • Cannellini Bohnen
  • Pintobohnen
  • Erbsen
  • Adzukibohnen

Glutenfreie Mehle und Getreideprodukte

Obwohl viele Getreidesorten für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit verboten sind, sind einige Getreidesorten glutenfrei und können bedenkenlos verzehrt werden. Dazu gehören:

  • Quinoa
  • Buchweizen
  • Hirse
  • Sorghum (Hirseart)
  • Hafer (sofern dieser als glutenfrei gekennzeichnet ist)
  • Amaranth (Pseudogetreide)
  • Wildreis (Pseudogetreide)
  • Mais (Pseudogetreide)
  • Teff (Zwerghirse)
  • brauner Reis

Um das Risiko einer Kreuzkontamination zu verringern, solltest du aber nur Produkte kaufen, die wirklich auch als glutenfrei zertifiziert und entsprechend gekennzeichnet sind. Du kannst natürlich auch glutenfreies Brot, Cracker und andere Backwaren aus diesen Getreiden kaufen oder selbst herstellen.

Tierische Proteine

Auch tierische Proteine sind von Natur aus glutenfrei, solange sie nicht paniert, mariniert oder anderweitig verarbeitet sind. In unverarbeiteter Form kannst du die Folgenden bedenkenlos verzehren:

  • Eier
  • Fleisch
  • Geflügel
  • Fisch
  • Schalentiere
  • Milchprodukte wie Joghurt und Käse

Nüsse und Samen

Nüsse und Samen sind glutenfrei und bieten eine nährstoffreiche Fettquelle. Darüber hinaus können sie zu glutenfreiem Mehl verarbeitet und zum Backen verwendet werden. Eine gute Auswahl an Nüssen, Samen und ihren Buttern umfasst:

  • Kürbiskerne
  • Sonnenblumenkerne
  • Cashewnüsse
  • Mandeln
  • Erdnussbutter
  • Macadamia Nüsse
  • Walnüsse
  • Mandelbutter
  • Pekannüsse
  • Haselnüsse
  • Paranüsse
  • Pistazien

Gewürze

Die meisten Gewürze sind glutenfrei, solange sie nicht mit anderen Zutaten gemischt sind. Achte jedoch darauf, dass einige Gewürze wie Sojasauce, Grillsauce oder Malzessig gegebenenfalls Gluten enthalten können. Die folgenden Gewürze hingegen sind sicher für diejenigen, die eine glutenfreie Ernährung befolgen:

  • Apfelessig
  • Frische Kräuter wie Basilikum, Rosmarin und Koriander
  • Pesto
  • Die meisten Salsas
  • Die meisten getrockneten Kräuter und Gewürze
  • Hummus
  • Guacamole
  • Tahini (Sesampaste)
  • Senf

Gesunde Fette und Öle

Die meisten Quellen für gesundes Fett, wie die folgenden, sind glutenfrei:

  • Joghurt mit hohem Fettanteil
  • Käse
  • Olivenöl
  • Avocadoöl
  • Nüsse, Samen und Nussbutter
  • Ungesüßtes Kokosfett

Eine glutenfreie Ernährung kann dir definitiv dabei helfen, deine Beschwerden zu verringern und deine Lebensqualität deutlich zu erhöhen. Allerdings solltest du darauf achten, dass du dich ausgewogen und abwechslungsreich ernährst. Denn eine glutenfreie Ernährung kann auch zu Nährstoffmängeln führen, wenn du nicht genug Lebensmittel mit Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen zu dir nimmst.

Denn glutenfreie Getreide können weniger Selen, B-Vitamine, Eisen, Zink oder Folsäure enthalten als glutenhaltige Getreide. Deshalb solltest du stets darauf achten, dass du diese Nährstoffe aus anderen Quellen bekommst. 

Die Paleo-Ernährung ist diesbezüglich absolut empfehlenswert und kann dir als Hashimoto-Thyreoiditis-Patient dabei helfen, die wichtigen Nährstoffe aufzunehmen, die du benötigst und kann dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren, die Darmgesundheit zu unterstützen und zu einer besseren Gesundheit beizutragen.

Ergänze deine glutenfreie Ernährung mit wichtigen Nährstoffen

Neben der Umstellung auf eine gesunde und vollständig glutenfreie Ernährung, solltest du auch darauf achten, dass du ausreichend Nährstoffe zu dir nimmst. Denn ein durch Gluten geschädigter Darm kann oft nicht mehr effizient Nährstoffe aus der Nahrung aufnehmen. Das kann zu Mangelerscheinungen und Folgeerkrankungen führen.

Hier kann ein sogenanntes Nährstoff-Screening beim Arzt oder Ernährungsberater Aufschluss darüber geben, welcher Nährstoffmangel bei dir eine Rolle spielt. Anhand der Ergebnisse kannst du dann unter ärztlicher Aufsicht gezielt Nahrungsergänzungsmittel einnehmen oder deine Ernährung entsprechend anpassen.

Da viele Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit unter einem Mangel an bestimmten Nährstoffen leiden, solltest du diesen Punkt wirklich nicht vernachlässigen. Welche Nährstoffe bei einer Glutenunverträglichkeit häufig eine Rolle spielen, erfährst du in der nachfolgenden Tabelle:

Nährstoff Funktion Mangelerscheinungen Lebensmittelquellen
Eisen Bildung von roten Blutkörperchen und Hämoglobin, Sauerstofftransport im Blut, EnergieproduktionBlutarmut (Anämie), Müdigkeit, Schwäche, blasse Haut, Kurzatmigkeit, HerzklopfenFleisch, Fisch, Eier, Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse, Trockenfrüchte, glutenfreie Vollkornprodukte
Folsäure Bildung von roten Blutkörperchen und DNA, Zellteilung und Wachstum, Vorbeugung von Neuralrohrdefekten beim FötusBlutarmut (Anämie), Müdigkeit, Schwäche, blasse Haut, Kurzatmigkeit, Herzklopfen, Verdauungsbeschwerden, DepressionenLeber, grünes Blattgemüse, Spargel, Brokkoli, Rosenkohl, Hülsenfrüchte, glutenfreie Vollkornprodukte
Vitamin B12Bildung von roten Blutkörperchen und DNA, Funktion des Nervensystems und des GehirnsBlutarmut (Anämie), Müdigkeit, Schwäche, blasse Haut, Kurzatmigkeit, Herzklopfen, Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Händen und Füßen, Gedächtnisverlust, VerwirrtheitFleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte
Vitamin DAufnahme von Kalzium und Phosphor aus der Nahrung, Knochen- und Zahngesundheit, Funktion des Immunsystems und der MuskelnKnochenschwund (Osteoporose), Knochenschmerzen und -brüche, Muskelschwäche und -krämpfeSonnenlicht (UVB-Strahlen), fetter Fisch wie Lachs oder Makrele, Lebertran
KalziumKnochen- und Zahngesundheit, Funktion der Muskeln und Nerven, BlutgerinnungKnochenschwund (Osteoporose), Knochenschmerzen und -brüche, Muskelschwäche und -krämpfeMilchprodukte wie Joghurt oder Käse (sofern vertragen), grünes Blattgemüse wie Grünkohl oder Brokkoli (außer Spinat), Mandeln
Zink Funktion des Immunsystems und der Wundheilung, Geschmacks- und GeruchssinnInfektanfälligkeit, verzögerte Wundheilung, Haarausfall, Hautprobleme wie Akne oder Ekzeme, Appetitlosigkeit oder GeschmacksverlustFleisch (vor allem rotes Fleisch), Fisch (vor allem Austern), Eier
Magnesium Funktion der Muskeln und Nerven, Energieproduktion, Knochen- und ZahngesundheitMuskelkrämpfe oder -zuckungen (vor allem in den Waden), Kopfschmerzen oder Migräne, Schlafstörungen, Reizbarkeit oder NervositätNüsse, Samen, Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse, Bananen, glutenfreie Vollkornprodukte

Die Vorteile einer glutenfreien Ernährung für Hashimoto-Thyreoiditis-Patienten

Es besteht mittlerweile kein Zweifel, dass eine glutenfreie Ernährung für Personen mit Hashimoto-Thyreoiditis von Vorteil ist. Zahlreiche Forschungsarbeiten belegen, dass eine solche Ernährungsweise die Schilddrüsenfunktion optimieren, Entzündungen reduzieren und die Lebensqualität steigern kann. Diese positiven Effekte basieren auf folgenden vier entscheidenden Faktoren:

  1. Indem du dich glutenfrei ernährst, kannst du deiner Darmgesundheit einen großen Gefallen tun und deine Darmbarriere stärken. Auf diese Weise kann dein Darm entzündungsfrei bleiben und die Aufnahme von Nährstoffen optimieren. Durch diese positiven Auswirkungen kann dein Immunsystem in einen entspannten Zustand versetzt werden und somit die Autoimmunreaktion gegen deine Schilddrüse abgemildert werden.
  2. Indem du dich glutenfrei ernährst, lässt sich eine Kreuzreaktion zwischen Gluten und Schilddrüsenantigenen umgehen. Dies kann dazu beitragen, dass die Schilddrüsenzerstörung verlangsamt oder sogar gestoppt wird.
  3. Indem du dich glutenfrei ernährst, kannst du dazu beitragen, dass die Schilddrüsenfunktion effektiver wird und eine Umwandlung von T4 in T3 begünstigt wird. Dies kann dazu führen, dass der Stoffwechselprozess verbessert wird und die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion abgeschwächt werden.
  4. Eine glutenfreie Ernährung kann deine Energie steigern und deine Stimmung verbessern. Das liegt daran, dass Gluten auch einen negativen Einfluss auf dein Nervensystem und deine Gehirnfunktion haben kann. Gluten kann die Produktion und den Transport von bestimmten Neurotransmittern wie Serotonin oder Dopamin stören, die für deine Stimmung, Motivation und Konzentration wichtig sind.

Die möglichen Nachteile oder Risiken einer glutenfreien Ernährung für Hashimoto-Thyreoiditis-Patienten

Es gibt zweifellos zahlreiche Vorteile einer glutenfreien Ernährung, insbesondere für Menschen, die von Hashimoto-Thyreoiditis oder anderen Darmbeschwerden betroffen sind. Trotzdem sollte man sich bewusst sein, dass es auch einige potenzielle Nachteile geben kann, die es zu berücksichtigen gilt.

  • Eine glutenfreie Ernährung kann zu einem Mangel an wichtigen Nährstoffen führen, wenn man nicht auf eine vielfältige und ausgewogene Ernährung achtet. Glutenhaltige Getreidesorten sind oft mit wichtigen Nährstoffen wie B-Vitaminen, Eisen, Folsäure oder Zink angereichert. Wenn man auf diese verzichtet, muss man darauf achten, dass man diese Nährstoffe aus alternativen Quellen bezieht. Zum Beispiel kann man glutenfreie Vollkornprodukte wie Buchweizen, Quinoa oder Hirse in den Speiseplan aufnehmen oder auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen.
  • Eine Ernährung ohne Gluten kann sich als teurer erweisen, wenn man auf vorgefertigte glutenfreie Produkte zurückgreift. Diese sind oft kostspieliger als ihre glutenhaltigen Äquivalente und können zudem mehr Zucker, Fett oder Zusatzstoffe enthalten, was sich negativ auf die Gesundheit auswirken und das Gewicht erhöhen kann. Während einer glutenfreien Ernährung empfiehlt es sich daher, auf natürliche und unverarbeitete Lebensmittel zurückzugreifen, die von Natur aus glutenfrei sind. Hierzu zählen Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen. Dies ist nicht nur gesünder, sondern auch preiswerter.
  • Eine Ernährung ohne Gluten kann in sozialen Situationen zu Einschränkungen führen, wenn man sich mit Freunden oder Familie zum Essen trifft oder auf Reisen geht. Stets darauf achten zu müssen, dass man etwas Glutenfreies bestellen oder mitbringen kann und keine Spuren von Gluten zu sich nimmt, kann stressig sein und die Freude am Leben mindern. Es empfiehlt sich daher, offen mit seinen Mitmenschen über seine Ernährungsbedürfnisse zu sprechen und sich genau zu informieren, welche Optionen zur Verfügung stehen.

Fazit

Eine Glutenunverträglichkeit ist eine chronische Erkrankung, die eine dauerhafte glutenfreie Ernährung erfordert, den Gluten ist ein Eiweiß, das in Getreidesorten wie Weizen, Roggen oder Gerste vorkommt, und bei den Betroffenen eine Entzündung im Dünndarm aus auslöst.

Die damit verbundenen Symptome können von Verdauungsbeschwerden bis hin zu Hautausschlag, Müdigkeit und Depressionen reichen. Eine glutenfreie Ernährung kann dazu beitragen, diese Beschwerden zu lindern und die Gesundheit des Darms zu verbessern.

Eine glutenfreie Ernährung kann bei Hashimoto-Betroffenen die Schilddrüsenfunktion verbessern und die Autoimmunreaktion gegen die Schilddrüse abschwächen. Das kann die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion lindern und die Lebensqualität erhöhen. Eine glutenfreie Ernährung kann auch die Darmgesundheit fördern und die Stimmung verbessern.

Um Gluten in der Nahrung zu vermeiden, ist der Ersatz aller glutenhaltigen Produkte durch glutenfreie Alternativen erforderlich. Es ist wichtig, nicht nur offensichtliche Quellen wie Brot, Pasta oder Gebäck im Auge zu behalten, sondern auch versteckte Gluten-Fallen wie Fertiggerichte, Soßen oder Süßigkeiten zu beachten.

Glücklicherweise gibt es viele köstliche und gesunde Lebensmittel, die von Natur aus glutenfrei sind oder in glutenfreien Varianten erhältlich sind. Dazu zählen Obst, Gemüse, Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte, Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte und glutenfreie Getreidesorten wie Quinoa, Buchweizen oder Hirse.

Eine glutenfreie Ernährung kann jedoch auch zu einem Mangel an bestimmten Nährstoffen führen, wenn sie nicht ausgewogen und vielfältig gestaltet wird. Daher ist es wichtig, auf eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen zu achten. Ein Nährstoff-Screening kann helfen, individuelle Mangelzustände zu identifizieren und gezielt auszugleichen.

Eine Glutenunverträglichkeit ist kein Grund, auf Genuss zu verzichten. Mit ausreichendem Wissen, Erfahrung und Kreativität ist eine abwechslungsreiche und köstliche glutenfreie Ernährung möglich, die die Lebensqualität erhöht.

Häufige gestellte Fragen

Wie wirkt sich Gluten auf Hashimoto-Thyreoiditis aus?

Gluten ist ein Protein, das in vielen Getreidesorten vorkommt und bei manchen Menschen zu Unverträglichkeiten oder Sensitivitäten führen kann. Gluten kann bei Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis, einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, die Entzündung fördern oder verschlimmern. Viele Betroffene berichten von einer Verbesserung ihrer Symptome, wenn sie auf Gluten verzichten oder es reduzieren.

Sollte man immer bei Hashimoto auf Gluten verzichten?

Es gibt noch keine eindeutigen wissenschaftlichen Beweise, dass eine glutenfreie Ernährung bei Hashimoto-Thyreoiditis nötig oder eindeutig wirksam ist. Allerdings kann es individuell zu einer Besserung der Beschwerden kommen, wenn man Gluten meidet oder einschränkt. Dies sollte aber immer in Absprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater erfolgen, um mögliche Mangelerscheinungen zu vermeiden.

Was sind die Symptome einer Glutensensitivität oder Unverträglichkeit bei Hashimoto-Thyreoiditis?

Die Symptome einer Glutensensitivität oder Unverträglichkeit können sehr vielfältig sein und von Person zu Person variieren. Zu den häufigsten gehören Müdigkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen, Hautprobleme, Kopfschmerzen oder psychische Auffälligkeiten wie Depressionen oder Angstzustände. Diese können sich bei Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis verstärken oder die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen.

Warum sollte man bei Hashimoto kein Gluten essen?

Der Grund, warum Gluten bei Hashimoto-Thyreoiditis problematisch sein kann, liegt in der Ähnlichkeit zwischen dem Protein Gliadin, das Teil des Glutens ist, und dem Schilddrüsengewebe. Das Immunsystem kann diese beiden Strukturen verwechseln und eine Kreuzreaktion auslösen, die zu einer Zerstörung der Schilddrüse führt. Außerdem kann Gluten einen durchlässigen Darm verursachen oder verschlimmern, was die Aufnahme von Nährstoffen erschwert und die Entzündung fördert.

Welche Getreidesorten sind glutenfrei und geeignet für Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis?

Wenn man bei Hashimoto-Thyreoiditis auf Gluten verzichten oder es reduzieren möchte, sollte man Getreidesorten wählen, die kein oder nur wenig Gluten enthalten. Dazu gehören unter anderem Reis, Mais, Hirse, Buchweizen, Quinoa oder Amaranth. Hafer ist zwar von Natur aus glutenfrei, kann aber durch Verunreinigungen Spuren von Gluten aufweisen. Daher sollte man nur zertifizierten, glutenfreien Hafer verwenden.

Wer untersucht eine Glutenunverträglichkeit?

Die Untersuchung auf eine Glutenunverträglichkeit sollte immer von einem Arzt durchgeführt werden, der sich mit dieser Erkrankung auskennt. Dies kann unter anderem ein Gastroenterologe (Magen-Darm-Spezialist), ein Internist oder ein Allgemeinmediziner sein. Es ist wichtig, vor der Untersuchung nicht auf Gluten zu verzichten, da dies die Ergebnisse verfälschen kann.

Welche Tests auf Glutenunverträglichkeit gibt es?

Um eine Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) festzustellen, gibt es verschiedene Tests, die von einem Arzt durchgeführt werden können. Dazu gehören Bluttests auf Antikörper gegen Gliadin oder Gewebstransglutaminase (tTG), eine Gewebeprobe aus dem Dünndarm (Biopsie) oder ein Gentest auf bestimmte HLA-Typen.

Warum sollte man bei einer Schilddrüsenunterfunktion durch Hashimoto-Thyreoiditis auf Gluten verzichten oder es reduzieren?

Eine Schilddrüsenunterfunktion kann verschiedene Ursachen haben, die nicht immer mit einer Glutenunverträglichkeit oder Sensitivität zusammenhängen. Daher ist es nicht generell notwendig, auf Gluten zu verzichten, wenn man eine Schilddrüsenunterfunktion hat. Allerdings kann es bei manchen Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis, einer häufigen Ursache für eine Schilddrüsenunterfunktion, sinnvoll sein, Gluten zu meiden oder zu reduzieren, um die Entzündung zu verringern und die Schilddrüsenfunktion zu verbessern.

Kann man mit einer glutenfreien Ernährung bei Hashimoto-Thyreoiditis abnehmen?

Eine glutenfreie Ernährung ist kein Garant für eine Gewichtsabnahme, da es auch viele glutenfreie Lebensmittel gibt, die kalorienreich oder ungesund sind. Um bei Hashimoto-Thyreoiditis abzunehmen, ist es wichtiger, eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung zu befolgen, die den Stoffwechsel unterstützt und die Entzündung senkt. Dabei kann es individuell helfen, Gluten zu vermeiden oder zu reduzieren, wenn man darauf sensibel reagiert.

Sind glutenfreie Haferflocken gut für die Schilddrüse bei Hashimoto-Thyreoiditis?

Haferflocken sind ein gesundes und nahrhaftes Lebensmittel, das viele Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien und Antioxidantien enthält. Sie können bei Hashimoto-Thyreoiditis eine gute Ergänzung zur Ernährung sein, wenn man sie verträgt. Hafer ist von Natur aus glutenfrei, kann aber durch Verunreinigungen Spuren von Gluten aufweisen. Daher sollte man nur zertifizierten glutenfreien Hafer verwenden, wenn man auf Gluten verzichten oder es reduzieren möchte.

Gibt es Studien, die einen Zusammenhang zwischen Gluten und Hashimoto-Thyreoiditis belegen oder widerlegen?

Es gibt einige Studien, die sich mit dem Zusammenhang zwischen Gluten und Hashimoto-Thyreoiditis beschäftigen. Die meisten davon sind jedoch klein, kurz oder methodisch nicht einwandfrei. Daher gibt es noch keine eindeutigen wissenschaftlichen Beweise, dass eine glutenfreie Ernährung bei Hashimoto-Thyreoiditis nötig oder wirksam ist.

Allerdings gibt es Hinweise auf eine mögliche Assoziation zwischen Gluten und der Entstehung oder Verschlechterung der Erkrankung. Weitere Studien sind nötig, um diesen Zusammenhang besser zu verstehen und zu klären, welche Patienten von einer glutenfreien Ernährung profitieren könnten.

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Einschätzung der Häufigkeit von Lebensmittelunverträglichkeiten in der Bevölkerung in Deutschland im Jahr 2014, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/314821/umfrage/geschaetzte-haeufigkeit-von-lebensmittelunvertraeglichkeit-in-deutschland/

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